Der Digitalisierungs-Checkup für den VTH Verband Technischer Händler

Digitalisierungs-Check-Up

Im 4. Quartal 2020 haben wir für die Mitglieder des VTH Verband Technischer Händler den ersten Digitalisierungs-Checkup durchgeführt. Wenn Sie sehen wollen, wie ein solcher Checkup abläuft und wie die Ergebnisse aussehen oder wissen wollen, wie ein Digitalisierungs-Checkup für Ihren Verband oder Ihre Verbundgruppe aussehen kann, dann lesen Sie unseren Praxisbericht.

Aus der Praxis für die Praxis:

Bevor Sie an die Digitalisierung Ihres Unternehmens heran gehen, ist es hilfreich, zunächst einmal eine Bestandsaufnahme zu machen: Wie ist eigentlich der digitale Reifegrad Ihres Unternehmens? Der VTH Verband Technischer Händler hat seinen Mitgliedern eine Möglichkeit bieten wollen, diesen Reifegrad zu ermitteln und sich mit den anderen Verbandsmitgliedern zu vergleichen.

Zu diesem Zweck wurde der bei cm&p vorhandene digitale Basis-Checkup um relevante Digitalisierungs-Parameter für den technischen Handel ergänzt. Daraus entstand ein individueller Digitalisierungs-Checkup, der so in der Branche einmalig ist.

Am 23.11. wurde der Checkup in Form einer Online-Befragung gestartet. In 6 Themenfeldern mussten 55 Fragen beantwortet werden. Zum Ausfüllen wurden ca. 10 Minuten benötigt.

Die Teilnahme war über PC, Tablet und Smartphone möglich. Selbstverständlich verlief die gesamte Befragung DSGVO-konform.

Direkt im Anschluss an die individuelle Erfassung hat jeder Mitgliedsbetrieb sofort seinen eigenen Score zurückgespielt bekommen. Die Befragung wurde 2 Wochen offengehalten. Dann wurde sie beendet und es wurden auf Basis aller erfassten Daten die Durchschnittswerte je Themenfeld ermittelt. Jeder teilnehmende Händler hat dann nochmal seine eigene Auswertung erhalten, dieses Mal jedoch ergänzt um die Durchschnittswerte aller Händler. 

Am 14.12. wurden die Ergebnisse allen Teilnehmern in ausführlicher Form präsentiert – natürlich ohne Rückschluss auf die Einzel-Werte. Dabei wurden die Durchschnittswerte nochmals um die Top-Performer (oberstes Quartil) und die Low-Performer (unterstes Quartil) ergänzt. Auf dieser Basis konnte sich jedes Verbandsmitglied einen guten Überblick über den eigenen digitalen Reifegrad im Vergleich zu den anderen Verbandsbetrieben verschaffen.

In dem Online-Workshop konnten konkrete Fragen gestellt werden. Außerdem wurden erste Empfehlungen für die weitere Vorgehensweise diskutiert. Ein solcherart durchgeführter Digitalisierungs-Checkup ist für Verbundgruppen und Verbände eine gute Möglichkeit, den digitalen Reifegrad der Mitglieder zu identifizieren und für die Mitgliedsbetriebe selbst eine Chance, sich mit anderen Unternehmen aus der Branche zu vergleichen: Wo sind wir bereits gut aufgestellt und wo besteht noch Verbesserungspotential.

Zum Schluss noch 4 Empfehlungen für Ihre Digitalisierung allgemein.

  • Empfehlung Nummer 1: Bleiben Sie thematisch am Ball
    Digitalisierung ist kein Selbstzweck: Sie soll es Ihnen ermöglichen, Ihr Unternehmen zukunftssicher zu machen. Bleiben Sie daher thematisch am Ball, besuchen Sie Seminare zu dem Thema, lesen Sie Bücher dazu und tauschen sich mit Ihren Branchen-KollegInnen dazu aus. Die Digitalisierung kommt nicht erst, sie hat schon angefangen und Ihr Unternehmen steckt mittendrin. Mehr Infos zum Thema finden Sie z.B. auf digitalisierung-mittelstand.de.
  • Empfehlung Nummer 2: Machen Sie Ihren individuellen Phase-Alpha-Workshop
    Ein Checkup ist ganz gut, ein E-Book auch. Aber das wahre Digitalisierungs-Potential Ihres Unternehmens heben Sie nur, wenn Sie sich strukturiert und intensiv damit auseinandersetzen. Binden Sie Ihre Mitarbeiter ein, hinterfragen Sie Ihre bisherigen Ansätze. Oder nutzen Sie zum Aufbau Ihrer neuen Vertriebsstrategie unseren Phase-Alpha-Workshop: In nur einem halben Tag erarbeiten wir mit Ihnen die Eckpfeiler Ihrer Digitalisierungsstrategie.
  • Empfehlung Nummer 3: Starten Sie agil
    Warten Sie nicht auf den großen Wurf, sondern starten Sie mutig mit kleinen Schritten. Probieren Sie etwas Neues aus und haben Sie den Mut, es über Bord zu werfen, wenn Sie merken, dass es nicht funktioniert. Erhöhen Sie Ihre Umsetzungsgeschwindigkeit und nutzen Sie neuartige Methoden dafür (Scrum etc.) und Tools (Teams, Trello, Miroboard etc.).
  • Empfehlung Nummer 4: Nutzen Sie die angebotenen Fördermittel
    Das Thema Digitalisierung wird derzeit stark gefördert. Die Programm-Vielfalt ist groß, sowohl was die geförderten Inhalte als auch Umfänge anbetrifft. Achten Sie dabei auch auf die regional angebotenen Länder-Programme. Mehr Informationen zum Förderprogramm GoDigital des Bundes finden Sie hier.