Stationärer Handel: Was ist das?

Was versteht man unter stationärem Handel?

Im Rahmen unserer 17-teiligen Wissensreihe „Händlernetz-Entwicklung für Praktiker“ beschäftigen wir uns in diesem Beitrag mit dem stationären Handel und dessen  Entwicklung.

Steigen Sie entweder in unserem Video mit Edmund Cramer in das Thema ein oder lesen sich unseren gleichwertigen Blog-Beitrag durch. Sie wollen sich das Video anschauen, haben aber Ihre Kopfhörer vergessen? Dann lassen Sie sich nach Start des Videos mit einem Klick unten rechts die Untertitel einblenden.

Eine Übersicht aller weiteren Beiträge unserer Wissensreihe und alle weiterführenden Informationen finden Sie auf unserer Unterseite.

Wie der stationäre Handel sich verändert

Dass der stationäre Handel sich in den letzten Jahren großen Herausforderungen ausgesetzt sah, ist keine neue Erkenntnis. Eine Pandemie, die große Teile der Wirtschaft und Infrastruktur lahmlegte, hat ihre Spuren hinterlassen. Wie diese Spuren bei Ihren Handelspartnern konkret aussehen, kann ganz unterschiedlich sein: Womöglich mussten sie mit zurückgehenden Umsätzen kämpfen oder konnten
eine verstärkte Verschiebung des Handels in die digitale Sphäre beobachten. Vielleicht mussten manche Ihrer Händler sogar komplett schließen. In jedem Fall sind diese Entwicklungen mit großer Aufmerksamkeit zu verfolgen und sollten auch in Ihrer Strategie berücksichtigt werden. 

Was wird unter stationärem Handel verstanden?

Wer „stationärer Handel“ hört, sieht sich oft in die Fußgängerzonen deutscher Innenstädte versetzt, in denen die Menschen ihrem Konsum im Einzelhandel nachgehen. Wenn man sich auf diese Denkweise einlässt, schränkt man jedoch die Vielzahl an Möglichkeiten für den stationären Vertrieb ein. Im Hinblick auf die Händlernetz-Entwicklung aus Sicht der Hersteller, werden besonders B2B Vertriebskanäle relevant, die einen Großteil der gewählten Absatzpartner ausmachen.

Entwickeln Sie eine Händlernetz-Strategie

Ob Ihre Produkte nun für den direkten Verkauf an Endkonsumenten oder an weitere Unternehmen gedacht sind, ist für die Umsetzung einer Händlernetz-Strategie erst einmal unerheblich. In erster Linie geht es hier um stationäre Absatzpartner, mit denen Sie als Hersteller kooperieren. Sie gilt es strategisch clever auszusuchen und im Blick zu behalten. Denn im indirekten Verkauf sind die Händler Ihr erster Kontakt zum Markt. Sie haben gesondertes Know-How über den Kundenstamm, kennen ihre Verkaufsgebiete und bilden so einen wichtigen Erfolgsfaktor für Ihr Geschäft.

Stellen Sie sich auf strukturelle Veränderungen ein

Neben allgemeinen wirtschaftlichen Trends, die sicher schon Teil Ihrer Planung und Kalkulation sind, werden zunehmend gesellschaftliche und politische Entwicklungen einen Einfluss auf Ihre Geschäftsstrategie haben. Die bereits erwähnte Pandemie stellt dabei nur eine mögliche Entwicklung dar. Politische Konfliktsituationen mit Einfluss auf die Wirtschaft, Aspekte der Umwelt und allgemeine Anforderungen des gesellschaftlichen Wandels wollen beachtet werden und erfordern möglicherweise besondere Reaktionen.

Rechnen Sie mit sinkende Margen

Der Handel ist hart umkämpft. Preisdruck und geringe Margen prägen das Geschäft. Und weil das Internet längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, sieht sich der Händler nicht mehr nur mit regionalen Mitbewerbern konfrontiert. Seine Konkurrenz findet sich heute im ganzen Land, sogar rund um den Globus – und ist doch mit nur einem Mausklick bequem für den Kunden zu erreichen.

Beschäftigen Sie sich mit künstlicher Intelligenz

Und ganz aktuell hält das Thema Künstliche Intelligenz mit Macht und Geschwindigkeit Einzug in unser Leben. Welche Auswirkungen sich daraus auf den stationären Handel ergeben werden ist derzeit noch schwer abzuschätzen – es wäre aber ein Wunder, wenn der Kelch am Handel vorbei gehen würde.