Der Begriff Social Banking steht für Banken, die ethische und moralische Grundsätze verfolgen und ihre Verantwortung gegenüber dem Mensch und der Umwelt wahrnehmen wollen. Sie werden deshalb auch „Sozialbanken“, „ Ehtikbanken“, „grüne“ oder ökologische“ Banken genannt. Doch was unterscheidet diese „grünen“ Banken von den gewöhnlichen Banken?
Fakt ist, dass viele Menschen durch die Wirtschafts- und Bankenkrise das Vertrauen in die marktführenden Banken verloren haben. Eine große Mehrheit bringt die Kreditinstitute vor allem mit Gier und intransparenten Geschäftsmodellen in Verbindung. Den kompletten Gegenentwurf dazu scheinen die ökologischen Banken darzustellen.
Viele dieser „ökologischen“ Banken gibt es bislang nicht, dabei ist das Angebot der sozialen Banken ähnlich vielfältig, wie das einer gewöhnlichen Bank und reicht vom Girokonto über die Sparanlage und Fonds bis hin zu Wertpapieren und Finanzierungen. Zielgruppe sind sowohl Privat- als auch Geschäftskunden. Die „grünen“ Banken setzen in ihrem Geschäftsmodell vor allem auf Transparenz und werben damit um das Vertrauen der Kunden. Die Kunden werden genauestens darüber informiert, in welche Projekte ihr Geld investiert wird und wie es der Name der neuartigen Banken vermuten lässt, werden nur Unternehmungen unterstützt, die die Umwelt unterstützen, nachhaltig sind oder soziale Projekte unterstützen.
Bislang haben sich etwas über 200.000 Menschen dafür entschieden ihr Geld in die Hände der sozialen Banken zu geben, dies entspricht einem Marktanteil von ca. 0,2 %. Experten sprechen dem Social Banking im Angesicht der Wirtschafts- und Bankenkrise großes Potenzial zu, da das Vertrauen in die herkömmlichen Banken erschüttert ist. Generell ist aber ein Wertewandel hin zu einem gesunden und nachhaltigen Lebensstil festzustellen und somit steigt auch das Interesse an Geschäftsmodellen, welche diese Werte berücksichtigen. Was die meisten Menschen am Wechsel zu einer grünen Bank hindert ist die Tatsache, dass über 70 % nicht wissen, dass es überhaupt so eine Art von Bank gibt. Mittlerweile bieten auch die klassischen Banken „grüne“ Finanzprodukte an. Es scheint also nur eine Frage der Zeit zu sein bis der „Lifestyle of Health and Sustainability“ nicht nur im Kühlschrank, sondern auch auf dem Bankkonto Einzug hält.
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